Produktiv bis zum letzten Tropfen...

Wie konstruiert man eine Druckmaschine, die den neuen Anforderungen an Flexibilität und Produktivität in der Pharmaindustrie gerecht wird, ohne Kompromisse bei der Wiederholgenauigkeit einzugehen? Der Sondermaschinenbauer Neyret Group meisterte diese Herausforderung, indem er die Vorteile des Tintenstrahldrucks mit der hohen Präzision und Flexibilität eines B&R SuperTrak-Systems kombinierte.

Zunehmender Wettbewerb, veränderte regulatorische Anforderungen und höhere Nachfrageschwankungen zwingen Pharmahersteller dazu, ihre Produktivität und Produktqualität zu steigern. Um ihre Erwartungen zu erfüllen, entwickelte die Neyret Group eine neue Art von Direct-to-Object-Maschinen auf Basis des Tintenstrahldrucks. Dieser Ansatz ist sehr innovativ: In der Pharmaindustrie ist der Tampondruck das Verfahren der Wahl für Direct-to-Object-Maschinen, da er eine sehr präzise Bildübertragung auf dreidimensionale Oberflächen ermöglicht. Dieses Verfahren weist jedoch einen großen Nachteil im Hinblick auf die Maschinenproduktivität auf: Die Anzahl der Maschinenstillstände ist hoch, da die Pads häufig gewechselt werden müssen. Im Gegensatz dazu können beim Tintenstrahldruck digitalbasierte Bilder direkt auf die Objektoberfläche gedruckt werden, wodurch diese Produktivitätsverluste vermieden werden.

Keine Kompromisse bei der Wiederholbarkeit

Der Maschinenbauer musste zudem die hohen Anforderungen der Pharmaindustrie an Sauberkeit und Wiederholgenauigkeit erfüllen. Hier kam das SuperTrak-System ins Spiel, das als Kernelement der Maschine implementiert ist. Das Design des SuperTrak macht ihn ideal für alle Produktionsumgebungen, einschließlich Reinräumen. „Darüber hinaus können die Shuttles bei geringsten Positionsabweichungen in Echtzeit eine Korrekturbewegung durchführen und erreichen eine Positionswiederholgenauigkeit von +/- 10 µm. Jedes Objekt wird daher unter allen Umständen mit der erforderlichen Präzision und Wiederholgenauigkeit gedruckt“, fügt Bruno Neyret, CEO der Neyret Group, hinzu.

Nicht nur eine Drop-on-Demand (DOD)-Maschine

Durch den Einsatz eines intelligenten Förderers als zentrales Maschinenelement erhält die Maschine weitere Vorteile: „Geschwindigkeit, Position und Beschleunigung können für jedes Shuttle individuell programmiert werden. Dadurch ist es möglich, kurze und lange Prozesse auf demselben Förderband zu mischen“, erklärt B. Neyret. Auch bei der Linienintegration oder der Implementierung von Maschinenoptionen bietet der SuperTrak zusätzliche Flexibilität. „Mit SuperTrak kann unsere Maschine einen zufälligen Produkteintrag in einen gleichmäßigen Produktaustrag umwandeln. Weitere Stationen zur Druckqualitätskontrolle oder Montage können jederzeit problemlos entlang der Linie hinzugefügt werden.“

Erhöhte Produktivität und geringere Kosten

Jedem Shuttle wird eine eindeutige Identifikationsnummer zugewiesen, so dass jedes Shuttle automatisch erkannt wird, wenn es zur Linie zurückkehrt. In Kombination mit dem DOD-Tintenstrahldruck werden die Ausfallzeiten auf ein beispielloses Maß reduziert und der Durchsatz erhöht. „Die Produktivität ist jetzt bei guter Druckqualität um 5 bis 10 % höher und die Ausfallzeit für Wartung oder Chargenwechsel kann durch vier geteilt werden“, sagt B. Neyret. Außerdem spart das DOD-Verfahren Druckfarbe und die Kosten für Klischees und Tampons.

Flexibilität beim Drucken

Die Maschine bietet zusätzliche Flexibilität beim Drucken von Modelländerungen. Das digitale Druckverfahren und die SuperTrak-Shuttles ermöglichen eine digitale Steuerung: Der Bediener muss lediglich die Schnittstelle der Druckeinheiten konfigurieren und die Markierung auswählen. Der Druckmodellwechsel erfolgt dann sofort.

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