Digitales Wissen für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Industrie

Interoperabilität ist der Schlüssel zur digitalen Transformation in großem Maßstab. B&R treibt als stolzes Gründungsmitglied der Margo-Initiative die Förderung offener Interoperabilität in industriellen Automatisierungsökosystemen voran. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu offenen, einfachen und interoperablen Automatisierungslösungen. Diese nutzen das Potenzial der künstlichen Intelligenz und des industriellen IoT, um bessere Entscheidungen zu treffen, die zu effizienteren und nachhaltigeren Industrien führen.

Die heutigen Fabriken erzeugen eine enorme Datenmenge. Wie lassen sich diese umfangreichen Daten in bessere Entscheidungen umsetzen? Das ist die entscheidende Frage, die sich bei industriellen IoT-Lösungen stellt.

Daten aus einem riesigen Netzwerk von "Dingen", das jeden Sensor und jede Steuerung an jeder Maschine sowie viele andere Systeme in der gesamten Lieferkette umfasst.

Entscheidungen, die auf echtem Verständnis und umsetzbaren Erkenntnissen beruhen, führen zu einer rentableren Leistung und einer effizienteren Nutzung von Energie und Rohstoffen.

Je mehr Quellen Sie für die Datenerhebung nutzen, desto bessere Entscheidungen können Sie treffen. Für die Erbauer und Betreiber von Anlagen und Maschinen bedeutet das, dass sie viele verschiedene Systeme von vielen verschiedenen Anbietern miteinander verbinden müssen. Das macht die Interoperabilität zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg einer industriellen IoT-Lösung.

Die Verwaltung eines komplexen, heterogenen Ökosystems von Anwendungen, Geräten und Softwareplattformen verschiedener Anbieter erfordert oft Teams von IT-Spezialisten und führt zu unnötigen Verzögerungen und Kosten bei der Entwicklung und Bereitstellung. Dies gilt insbesondere für die Edge-Ebene des industriellen IoT - zwischen den Steuerungen auf Feldebene und den cloudbasierten Plattformen -, wo die Daten von Maschinen und Produktionslinien lokal und nahe an der Quelle verarbeitet und analysiert werden, häufig unter Einsatz von KI.

Lernen Sie Margo kennen

Um diese lang erwartete Edge-Interoperabilität zu ermöglichen, ist B&R stolz darauf, gemeinsam mit einer Gruppe führender Anbieter von Automatisierungssystemen eine neue Open-Source-Initiative namens Margo zu starten. Margo, dessen Name sich aus dem lateinischen Wort für "edge" (Rand) ableitet, wird die Mechanismen definieren, mit denen Edge-Geräte, Anwendungen und Orchestrierungssoftware miteinander interagieren.

Erfüllung des Interoperabilitätsversprechens durch Margo

Die große Idee hinter Margo ist, dass jede Edge-Anwendung auf jedem Edge-Gerät ausgeführt, mit jeder Edge-Orchestrierungsplattform verwaltet und auf jeder Infrastruktur - ob in der Cloud oder vor Ort - bereitgestellt werden kann. "Dieses Interoperabilitätsversprechen auf moderne und agile Weise einzulösen, ist eine Verpflichtung, die unsere Arbeit bei der Entwicklung von Margo leitet", sagt Reinhard Achatz, Industrial IoT-Experte und B&R-Mitarbeiter bei der Entwicklung von Margo. "Deshalb entwickeln wir nicht nur eine Norm, sondern auch eine praktische Referenzimplementierung und ein umfassendes Toolkit für die Konformitätsprüfung anstelle von komplexen und teuren Zertifizierungsverfahren."

Hören und sehen Sie in diesem Video, was Reinhard sonst noch über Margo zu sagen hat und warum Edge-Interoperabilität so wichtig ist, um die digitale Transformation zu beschleunigen.

Offene Zukunft

Offenheit ist die Zukunft, und Margo ist ein weiteres Beispiel für das Engagement von B&R für offene Standards und Technologien, einschließlich OPC UA und OPC UA FX. Als weit verbreiteter Standard bietet OPC UA einen Rahmen für die Interoperabilität zwischen IT- und OT-Netzwerken und unterstützt verschiedene Kommunikationsmuster für industrielle Anforderungen. OPC UA FX erweitert dies auf die Kommunikation auf Feldebene und ermöglicht den nahtlosen Datenaustausch und die Interoperabilität von Geräten in Automatisierungssystemen.

Margo wird in der Lage sein, die OPC UA und OPC UA FX Standards zu nutzen, um Kompatibilität zu gewährleisten und die Einführung von Edge-Computing-Anwendungen in industriellen Umgebungen zu erleichtern. Durch die Angleichung an diese etablierten Standards kann die Initiative zu einem breiteren Ökosystem beitragen und eine robustere und flexiblere Architektur für die industrielle Automatisierung bieten. In dem Maße, in dem offene Ökosysteme wachsen und sich gegenseitig ergänzen, wird die Industrie besser in der Lage sein, die Herausforderungen der Datenverfügbarkeit, -analyse und -verwaltung zu bewältigen, wodurch sich Leistung und Effizienz erheblich steigern lassen.

Margo beschleunigt die digitale Transformation durch Offenheit, Skalierbarkeit und Vereinfachung.

Hintergrundinformationen Margo

Gehostet von der Linux Foundation - einer Organisation, deren Name ein Synonym für Open Source ist - wird Margo von einer Gründungsgruppe führender Anbieter von Automatisierungssystemen vorangetrieben, darunter ABB, B&R, Capgemini, Microsoft, Rockwell, Schneider Electric, AVEVA und Siemens.

Gründungsmitglieder treffen sich auf der Hannover Messe
Vertreter der sechs Gründungsmitglieder stellten ihre Vision und ihren Fahrplan für Edge-Interoperabilität vor und luden gleichgesinnte Branchenkollegen ein, sich der Margo-Bewegung anzuschließen.

Sehen Sie sich die Aufzeichnung an und erfahren Sie mehr über die Vision von Margo und die Mitgliedschaft unter www.margo.org

Reinhard Achatz

Produkt Manager Industrial IoT bei B&R


»Wir sind stolz darauf, diese Open-Source-Initiative gemeinsam mit einer Gruppe von Gründern voranzutreiben, die unsere Vision teilen: Jede Anwendung, auf jedem Gerät, mit jeder Plattform und Infrastruktur zu unterstützen. Unser Ziel ist es, das Leben von Entwicklern und Betreibern industrieller Ökosysteme zu vereinfachen.«
Mehr erfahren auf B&R's Industrial IoT Webseite

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