Im Unterschied zu Kommunikationskonzepten mit teilnehmerorientierter Übertragung verwendet CAN als nachrichtenorientiertes Protokoll das Prinzip der Fehlersignalisierung. Hierbei überprüft jeder Netzknoten jede auf dem Bus übertragene Nachricht auf Fehlerfreiheit. Sobald ein sendender oder empfangender Netzknoten einen Fehler erkennt, signalisiert er diesen allen anderen Teilnehmern durch Senden einer Fehlernachricht (Error Frame).
Alle Netzknoten erkennen das Fehlersignal und verwerfen die bereits empfangenen Teile einer Nachricht. Damit ist ein konsistenter Datenbestand für alle Teilnehmer des Netzes sichergestellt.

Sobald ein sendender Knoten ein Error Frame gesendet oder ein solches vollständig empfangen hat, versucht er durch neuerliche Busarbitrierung unverzüglich die vorher gesendete Nachricht nochmals zu senden.

Der Mechanismus der Fehlersignalisierung stellt sicher, dass der Nachrichtenaustausch mit allen funktionsfähigen Teilnehmern eines Netzes fehlerfrei und konsistent ist. Da die Fehlersignalisierung sofort nach dem Erkennen eines Fehlers erfolgt, ergeben sich im Vergleich zu quittierenden Verfahren sehr geringe Fehlererholzeiten.

Die Tatsache, dass der Bus nur dann zusätzlich belegt wird, wenn ein Fehler erkannt worden ist, hat gegenüber einem quittierenden Verfahren zudem den Vorteil einer wesentlich geringeren zusätzlichen Busbelastung.

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